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Vortragsreihe Umwelt(Un)Recht – Bericht

Vom 12. November bis zum 17. Dezember 2020 organisierte das Netzwerk Rechtskritik in Zusammenarbeit mit dem AK Zu Recht Münster und dem AKJ Bonn eine vierteilige digitale Veranstaltungsreihe in vier Städten NRWs zum Thema „Umwelt(Un)Recht“.

Ziel der Reihe war es, Möglichkeiten für einen emanzipatorischen Umgang mit dem Recht als Werkzeug gegen die Klimakrise aufzuzeigen. Außerdem sind wir mit dieser Veranstaltungsreihe als Netzwerk kritischer Jurist*innen in NRW erstmals öffentlich aufgetreten und konnten so neue Kontakte mit anderen Interessierten knüpfen.

Im Folgenden möchten wir kurz die Veranstaltungen dokumentieren und zusammenfassen, um die Inhalte auch Interessierten zugänglich zu machen, die an den Terminen nicht teilnehmen konnten.

Wir möchten uns in diesem Zusammenhang auch bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW und dem AStA der Universität Münster für die finanzielle Unterstützung und die gute Zusammenarbeit bedanken. Continue reading Vortragsreihe Umwelt(Un)Recht – Bericht

Vortragsreihe Umwelt(un)recht (online)

Die Population der Kormorane auf den Galapagosinseln ist so hoch wie noch nie, die Feinstaubbelastung in Großstädten ist auf ihrem niedrigsten Stand seit Jahren und durch den Shutdown erreicht Deutschland 2020 erstmals sein Klimaziel. Die Auswirkungen des Corona-Stillstands mögen uns glauben lassen, dass die Forderungen der Klimagerechtigkeitsbewegung hinfällig geworden sind. Wie jedoch die staatlichen Rettungen von Lufthansa und der Automobilindustrie zeigen, wird die entstandene Verbesserung der Klima- und Umweltsituation wohl schon bald wieder kapitalistischen Wachstumslogiken zum Opfer fallen.
Wo stehen wir also umwelt- und klimapolitisch tatsächlich? Welche Rechte haben eigentlich Tiere und Ökosysteme und (wie) können diese effektiv durchgesetzt werden? Welche Veränderungen braucht der rechtliche Status Quo? Können umweltrechtliche Klagen strategisch für einen sozialen und ökologischen Wandel genutzt werden und welche Möglichkeiten bietet das Informationsfreiheitsgesetz? Wie können Konzerne, die für einen Großteil des CO2-Ausstoßes verantwortlich sind, zur Rechenschaft gezogen werden? Und welche Rolle spielt bei dem Ringen um mehr Aufmerksamkeit für Klimaschutz ziviler Ungehorsam? Rechtfertigt der Klimanotstand zivil- oder strafrechtlich relevantes Handeln? Und was können wir aus den Kämpfen (vor allem) im Globalen Süden lernen?
Diese und weitere spannende Fragen zum Thema Umwelt(un)recht wollen wir in vier  Veranstaltungen in vier verschiedenen Städten in NRW erörtern. Alle Vorträge finden online statt. Mehr Infos zu den einzelnen Veranstaltungen findet ihr hier.

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